Bundesligist KSC ASAHI Spremberg tritt an diesem Wochenende auswärts beim Sportverein Judo in Holle an. Die Lausitzer erwarten neben einem schweren Kampf auch eine extravagante Judo-Show. ASAHI will sich vom Holler-Zauber aber nicht beeindrucken lassen.
Nach der starken Vorstellung vor vollem Haus gegen Budokan Lübeck, sind die Blicke der Spremberger Judoka bereits wieder nach vorn gerichtet. An diesem Wochenende geht es zum Tabellendritten Judo in Holle. Die Niedersachsen haben in diesem Jahr eine sehr gute Mannschaft und diese Stärke beim Auftaktsieg gegen Köln eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit Christoph Lambert, dem frischgebackenen Bronze-Medaillengewinner bei der Team-Europameisterschaft in Istanbul, hat die Mannschaft auch einen internationalen Top-Athleten in ihren Reihen. Ein weiterer EM-Medaillengewinner im Team der Holler ist der Belgier Jean Docquier. Hinzukommen mit Thilo Koch, Tristan Behrens, Alexander von Horn, Marius Piepke, Malte Rollwage gleich fünf Deutsche Meister.
„Wir fahren nach Niedersachsen, um zu gewinnen. Die Jungs freuen sich auf Holle und hoffen auf einen Lauf wie gegen Lübeck“, so der optimistische Trainer Dirk Meyer. Allerdings hat ASAHI wieder verletzungs- bzw. arbeitsbedingte Ausfälle zu verkraften. Doch Couch Meyer will nicht zu viel preisgeben: „Die Niedersachsen sind eine gefährliches Team und taktisch clever, da möchte ich nicht zu viel verraten.“
Mit aller Macht zum Sieg
Die Holler Judoka gehen mit viel Enthusiasmus in die Begegnung. Die Mannschaft möchte Revanche nehmen für die „unangenehme“ Niederlage in der vergangenen Saison (6:8). „Letztes Jahr haben wir unser Potential nicht ausgeschöpft und zum Teil unnötig verloren. Diesmal setze ich auf unsere Erfahrung und verbesserte Cleverness“, sagt der Holler Mannschaftskapitän Maxime Lambert über die anstehende Begegnung.
Aufsehen erregen will das Holler-Team schon mit Ihrem Einmarsch. Sind im vergangenen Jahr alle Sportler als „300 Kämpfer“ verkleidet erschienen, so soll in dieser Saison die Macht mit den Niedersachsen sein. Als Jedi-Ritter verkleidet sollen die ASAHI-Kämpfer schon vor Kampfbeginn beeindruckt werden. Aber Vizekapitän Niesecke gibt sich kämpferisch: „Die Jedi-Ritter benötigten fünf Episoden bis zum Sieg – bis dahin ist die Macht mit uns.“