Unsere Bundesligamannschaft musste ihre zweite Niederlage im zweiten Gefecht einstecken. Unsere Verantwortlichen wissen nicht ob Sie sich mehr über die fragwürdigen Kampfrichterentscheidungen im Durchgang eins oder über den verlorenen Kampfgeist ihrer Mannschaft im Durchgang zwei ärgern sollen. „ die Kampfrichter hatten heute keinen guten Tag, statt einer 4:2 Führung lagen wir 3:4 hinten und das ist mehr als ärgerlich.“ kommentierte Trainer Mike Göpfert das Geschehen.
Bereits im ersten Kampf blieben für den Holler Kämpfer Max Rollwaage einige Bestrafungen aus, so dass der Spremberger Mathias Konitz knapp mit 1:2 verlor. „Ein Unentschieden wäre hier mehr als verdient gewesen.“ so Göpfert. Auch dem Österreicher Georg Reiter erging es nicht viel besser. Zwar bekam sein Kontrahent zwei Strafen zugesprochen aber eben auch eine Wertung, die am Ende den glücklichen Sieg für den belgischen Europacup Dritten van Gansbeke brachte. Die bitterste Niederlage musste 90 Kg Athlet Danni Tempel einstecken. Gegen den EM Dritten und Deutschen Olympiastarter Christoph Lambert machte der Spremberger einen großen Kampf. Gleich zu Beginn erwischte er den Nationalmannschaftskämpfer mit einem herrlichen Fußwurf, der nicht ausreichend bewertet wurde. Danni verlor am Ende mit einer mittleren Wertung. Da war die Einsicht und Entschuldigung Lamberts über die schwache Kampfrichterleistung und die Wahl zum Kämpfer des Tages, nur ein schwacher Trost für Danni. Die Siegpunkte für Spremberg holten im ersten Durchgang Dochow, Karsch und Bähr.
In der Halbzeitpause liebäugelten unsere Kämpfer trotz Allem noch mit einem Unentschieden. Mit Niesecke, Rex und Schuchardt wurden auch drei Punktgaranten auf unserer Seiten eingewechselt. Kapitän Stefan Niesecke und auch Kämpfertrainer Michael Rex mussten und wollten unbedingt gewinnen, riskierten dabei aber jeweils kurz vor Schluss zu viel. Beide wurden von Ihren Gegnern klassisch ausgekontert. Kevin Schuchardt konnte gegen den 4maligen Belgischen Meister Senne Wyns anfangs gut mithalten, verlor aber ebenso sein Duell nach gut Drei Minuten. „die Luft war danach raus aber das können wir so nicht stehen lassen. Hier geht es um die Mannschaft und den ganzen Verein und da muss bis zum Schluss gekämpft werden. Auch außerhalb der Matte hat es dann an Team- und Kampfgeist gefehlt. Das muss in Zukunft wieder besser werden.“ so ein enttäuschter M. Rex. Die Siegpunkte im zweiten Durchgang holten der Österreicher Georg Reiter und Schwergewichtler Sebastian Bähr.
Für unseren Bundesligakader geht es nächste Woche nach Bochum. Dort wollen und müssen wir unbedingt punkten. „Die Mannschaft ist stark genug, dass hat die erste Halbzeit in Holle sowie der Kampf gegen Gladbach gezeigt. Den Teamgeist der letzten Jahre müssen wir wieder herauf beschwören und dann ist auch eine Sieg in Bochum drin.“ so Trainer Göpfert.