Nachdem unsere Spitzbuben am letzten Spieltag ihre erste Saisonniederlage kassierten, sollte ausgerechnet das Derby am vergangenen Freitag gegen die WSG Buckow unsere Männer zurück in die Erfolgsspur bringen. Als zweiten Gegner erwartete man eine kämpferische Jänschwalder Mannschaft aus dem Tabellenkeller, die immer wieder durch ihre Abwehrstärke Achtungszeichen setzen konnten. Mit einem Rumpfkader von sechs Mann, darunter Debütant Robert Müllers, standen die Zeichen jedoch alles andere als auf Erfolg. Jedem Spitzbuben war von Anfang an klar, dass man diesen Spieltag nicht auf die leichte Schulter nehmen durfte.
Vor dem Derby galt es für unsere Jungs den Rhythmus zu finden und der Favoritenrolle gegen die Kraftwerker aus Jänschwalde gerecht zu werden. Durch die absolute Fokussierung auf das eigene Spiel konnte der Plan schnell umgesetzt werden. Von Beginn an kontrollierten die Spitzbuben das Match. Fast fehlerfrei zog man sofort mit mehreren Punkten dem Gegner davon. Selbst eine Auszeit beim Spielstand von 4:12 durch die Jänschwalder Spieler brachte die Spitzbuben nicht aus der Bahn. Satz eins ging somit ungefährdet mit 25:10 nach Spremberg. Auch der zweite Durchgang hatte eher den Charakter eines Trainingsspiels für unsere Asahi Spieler. Zu keiner Zeit konnte der Gegner Druck aufbauen und eigene Akzente setzen. Mit 25:15 sicherten sich die Spitzbuben den ersten 2:0 Sieg des Tages.
Obwohl die WSG Buckow in dieser Saison den Glanz aus den letzten Spielzeiten des Öfteren vermissen ließ und im grauen Mittelfeld der Tabelle festhängt, sind Derbyspiele immer etwas Besonderes und haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Aus diesem Grund hieß es für unsere Spitzbuben die Konzentration hoch zu halten. Mit dieser Einstellung war unser Team auch gut beraten, denn Buckow schien wie ausgewechselt. Vermutlich ihre beste Saisonleistung verlangte von unseren Asahi Spieler alles ab. Im Gegensatz zum ersten Spiel konnten sie sich nie entscheidend absetzen und so mussten sie bis zum letzten Punkt zittern. Dennoch reichte es für einen knappes 25:23.
Nach dem Seitenwechsel riss aus unerklärlichen Gründen der rote Faden im Spiel unserer Mannschaft. Viele individuelle Fehler sorgten für einen deutlichen Vorsprung der WSG, dem die Spitzbuben lange Zeit hinterher liefen. Doch der Glaube an sich selbst und eine Steigerung in der Abwehrarbeit waren der Schlüssel für die Wende in der Mitte des zweiten Satzes. Der Spieltag konnte schließlich mit einem 25:21 Satzerfolg und damit sechs Punkten abgerundet werden.
Mit dem Erfolg im Rücken geht es nun in die beiden letzten Spieltage. Dort erwarten den Tabellenführer die direkten Verfolger, der TV 1861 Forst und die WSG „Am Fließ“. Wenn sich keiner der drei Spitzenteams einen großen Schnitzer leistet, wird die Krönung des neuen Kreismeisters bis zum letzten Spieltag warten müssen. Ob die Spitzbuben den Hattrick schaffen, wird in den nächsten drei Wochen in der Schmellwitzer Sporthalle geklärt. Die Ausgangsposition spricht auf jeden Fall für sie.
Für die Spitzbuben spielten: M. Dräger, M. Szymanski, M. Branzko, T. Steffin, R. Müllers und A. Hertel (v.l.n.r.)