Seit fünf Jahren spielen die Spremberger Spitzbuben in der Cottbuser Kreisliga Volleyball. Die Bilanz kann sich mit fünf Meistertiteln und maximal zwei verlorenen Spielen pro Saison durchaus sehen lassen. Nach zwei gescheiterten Anläufen scheint nun der ehemalige Landesligist, der Kolkwitzer SV, diese Erfolgsserie erstmalig zu brechen. Denn der vergangene Spieltag am 25.01.2019 war mehr als richtungsweisend für die aktuelle Spielzeit. Die Spitzbuben trafen auf den Tabellenvorletzten, den CVV, und auf den Spitzenreiter, den Kolkwitzer SV.
Der CVV, eigentlich bekannt für die lautstarke Unterstützung seines Anhangs, war an diesem Tag klarer Underdog. Vielleicht lag es auch an der fehlenden Zuschauerunterstützung, dass sie zu keinem Zeitpunkt aus dieser Rolle heraus kamen. Am Ende standen zwei souveräne 25:14 Satzgewinne für die Spremberger, welche sich nun auf den Saisonhöhepunkt, das Spitzenspiel gegen den KSV, konzentrieren konnten.
Im Laufe der Saison zeigte sich immer wieder eine Schwäche im Aufbauspiel der Spitzbuben, welche aus einer schwachen Annahme resultierte. Deshalb waren sie froh, dass man mit Thomas Krautz einen erfahrenden und ballsicheren Libero zum Einsatz bringen konnte. Andererseits war von Anfang an klar, dass der mit einem Achillessehnenriss pausierende Mittelblocker, Robert Müllers, diesmal kaum zu ersetzen war. Kolkwitz dagegen konnte erstmals auf alle ehemaligen Landesligaspieler zurückgreifen. Und diese machten an diesem Tag den Unterschied aus. Ein hochklassiges Match entwickelte sich. Wobei die langen und wichtigen Spielzüge oft durch die starken Kolkwitzer gewonnen wurden. Hinzu kam, dass gerade am Netz sich die Spitzbuben zu wenig durchsetzen konnten. Das sonst so präzise Angriffsspiel der Spremberger fand kaum statt und wurde durch eine stabile Abwehrarbeit des KSV quasi egalisiert. Mit 25:15 und 25:19 gingen an diesem Tag die drei Punkt verdient nach Kolkwitz.
Mit nun sechs Punkten Rückstand auf den Tabellenführer und nur noch drei ausstehenden Spieltagen müssen die Spitzbuben des KSC Asahi ihr Saisonziel korrigieren. Am 15.02.2019 treffen sie auf die Tabellennachbarn, die WSG Buckow und den HSV Cottbus II. Dort heißt es zwei Siege einzufahren, damit wenigstens Tabellenplatz zwei in greifbarer Nähe bleibt.
Für die Spitzbuben im Einsatz: F. Richter, M. Szymanski, M. Dräger, T. Krautz, A. Hertel, C. Scharoba, T. Steffin und M. Branzko (v.l.n.r.)