Spremberger Jungs überzeugen bei Ihrer Heimpremiere mit zwei Siegen
Zum Auftakt der Heimkampfserie in der 1. Judo Bundesliga empfingen die Spremberger Judoka das JT Hannover und den JC 66 Bottrop. Die Heimpremiere war gleichzeitig auch Premiere für eine Dreier Begegnung im Spremberger Hexenkessel. Die erste Begegnung der beiden Gastmannschaften endete mit einem in der Höhe doch etwas überraschenden 11:3 für Bottrop. Aber auch die Spremberger Jungs gewannen anschließend gegen die etwas ersatzgeschwächten Hannoveraner deutlich mit 10:4. Schon zur Halbzeit führten die Jungs um Kapitän Oleg Ilts deutlich mit 5:2. Die Punkte für den KSC ASAHI holten 2x Hratschik Latschinian, 2x Constantin Wuntke, 2x Mariusz Krueger sowie Johannes Limmer, Kacper Szczurowski, Jakub Wojcik und Ole Patzenhauer.
Mit Spannung wurde also das zweite Duell gegen den JC 66 Bottrop erwartet. In dem die Bottroper mit Ihrem Olympia Fünften und IJF World Masters Dritten Tornike Tsjakadoea in Führung gingen. Leichtgewichtler Hratschik Latschinian glich aber sofort aus zum 1:1. Danach war es Vize Kapitän Johannes Kruse der gegen den Deutschen Meister und Europacup Dritten Hamsat Isaev etwas überraschend vorzeitig den zweiten Siegpunkt holte. Leider verletzte sich bei dieser Aktion der Bottroper Kämpfer, so dass er für den 2. Durchgang nicht mehr zur Verfügung stand. Danach glichen die Bottroper wieder aus und es wurde das erwartet spannende Duell. Bis 100 Kg ging es dann sogar in den Golden Score, wobei der polnische Kämpfer auf Spremberger Seite Kacper Szczurowski gegen den dänischen Kämpfer der Bottroper Mathias Madsen den längeren Atem hatte und seine Spremberger Jungs mit 3:2 in Führung brachte. Anschließend machten Johannes Limmer und Mariusz Krueger kurzen Prozess und siegten jeweils vorzeitig mit Ippon.
Trotz dieser vermeintlich sicheren 5:2 Führung blieb es spannend, da die Bottroper taktisch clever wechselten und Alles auf Sieg setzten. So setzten Sie z.B. Ihren holländischen Olympia Starter eine Gewichtsklasse höher gegen Kapitän Oleg Ilts und überraschten damit die Spremberger um Trainer Mike Göpfert. Nach nur zwei Siegen durch Hratschik Latschinian und Johannes Kruse stand es vor dem letzten Duell nur noch 7:6 für ASAHI. Aber Mariusz Krueger war an diesem Tag eine Bank. Unter dem Jubel seiner Mannschaftskameraden siegte Mariusz bereits nach 1 Minute Kampfzeit vorzeitig mit Ippon und machte somit den zweiten Sieg für die Spremberger Judoka perfekt. Damit katapultierten sich unsere Lausitzer Jungs auf den zweiten Tabellenplatz und kämpfen an diesem Wochenende um den Einzug in die Play Offs. Die Spremberger bauen seit Jahren auf junge Kämpfer und verzichten, auch aus finanziellen Gründen, auf die Stars der Judoszene und nun hat sich dies bereits schon vor dem letzten Kampftag am 02.10. ebenfalls in Spremberg Haidemühl ausgezahlt. „Bei uns ist schon immer die Mannschaft der Star. Wir setzen auf unseren Teamspirit und auf junge Kämpfer unserer Region und endlich hat sich dies ausgezahlt.“ so Teammanager und Vereinsvorsitzender Dirk Meyer
Im Brandenburg Duell gegen den UJKC Potsdam könnten die Spremberger also Ihre zweite Play Off Teilnahme nach 2017 perfekt machen. Vorausgesetzt ist natürlich ein Sieg der Spremberger gegen Hertha Walheim. Trainer Mike Göpfert warnt aber vor zu viel Euphorie: „Die Aachener Jungs sind sehr unbequem und nur schwer zu besiegen. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht schon in diesem Duell alles verspielen und Potsdam wird hier mit einem Riesenaufgebot erscheinen. Da wird es ohnehin schwer zu punkten.“ Aber wer sich in der Judoszene etwas auskennt weiß, in Spremberg ist Alles möglich! Das kleine „gallische Dorf“ der Lausitz oder die selbsternannte Gurkentruppe hat schon so manchen Gegner aus Ihrer Halle gefegt. Los geht es wieder 16.00 Uhr in Spremberg Haidemühl. Für alle Zuschauer gilt die 3G Regel, für Inhaber von VIP – Karten gilt zusätzlich die Testpflicht, egal ob geimpft oder genesen.
Foto: Mann des Tages in Spremberg war Leichtgewicht Hratschik Latschinian der insgesamt 4 Spremberger Punkte einheimste