Ohne drei etatmäßige Mittelblocker mussten die Spremberger Spitzbuben am vergangenen Freitag zum Nachhol- und Spitzenspieltag in der Wirthstraße in Spremberg antreten. Gegner waren keine Geringeren als der Tabellenzweite, die WSG „Am Fließ“, und der wiedererstarkte HSV II. Doch diesmal konnten die erfahrenen Hasen erstmals auf ihren Coach, Hartmut Bubner, zurückgreifen. Die meisten der aktuellen Spitzbuben haben bereits als Kinder und Jungendliche seine hervorragende Trainingsarbeit genießen können. Er gilt immer noch für viele als einer der Väter des Spremberger Volleyballerfolges auch jenseits der Cottbuser Kreisliga.
Zunächst trafen die KSC-Spieler auf die Reserve des HSV Cottbus. Erst vor einer Woche zwangen sie die Spitzbuben in den Tiebreak und besiegten den Meisterschaftskandidaten aus Kolkwitz. Auch an diesem Freitag überzeugten sie mit ihrer Willensstärke. Lange konnten die Cottbuser den ersten Satz offen halten. Begünstigt wurde dies von der Spremberger Seite, da der KSC Asahi durch die personellen Ausfälle umstellen musste. So debütierte Christian Scharoba auf der ungewohnten Mittelblockerposition. Doch mit der Zeit fanden die Spitzbuben immer besser ins Spiel. Mit 25:22 und 25:16 konnte sich der Favorit am Ende relativ sicher durchsetzen.
Im zweiten Spiel wartete die WSG „Am Fließ“ auf die Spitzbuben. Die WSG ist das einzige Team der Liga, welches eine positive Bilanz gegenüber den Sprembergern aufweisen kann. Von acht Aufeinandertreffen konnten sie fünf Spiele für sich entscheiden. Somit sahen sich die Spremberger ihrem Angstgegner gegenüber. Von Anfang an schlich sich ins Spitzbubenspiel eine gehörige Portion Nervosität. Die Folge war ein zwischenzeitlich deutlicher Rückstand von 12:21. Erst am Ende des Satzes fand der Coach in der Auszeit die richtigen Worte und die Spieler zurück in die Erfolgsspur. Leider setzte der Endspurt etwas zu spät ein, so dass die „Fließer“ mit einem 25:20 den ersten Schritt zum Tageserfolg tätigen konnten. Doch vermochten sie nicht den Schwung aus dem Spremberger Spiel zu nehmen. Denn fortan diktierten die Spitzbuben das Spiel. Durch einen 25:20 Erfolg im zweiten Satz ging es zur Entscheidung in den Tiebreak. Bis dato eine Dominanz der WSG. Viermal mussten die beiden Kontrahenten bereits in der dritten Satz und viermal hieß der Sieger WSG „Am Fließ“. Diese Serie schien zu Beginn des Durchgangs auch anzuhalten. Schnell führten die Cottbuser mit 5:2. Doch mit der fälligen Auszeit kam die Wende. Von den Anfangsschwierigkeiten zu Spielbeginn war nichts mehr zu spüren, so dass der Tiebreakfluch endlich mit 15:10 gebrochen werden konnte.
Da im dritten Spiel die WSG auch gegen den HSV mit einem 0:2 Federn lassen musste, stehen die Spitzbuben nun souverän an der Tabellenspitze. Einmal mehr zeigten die Volleyballer des KSC Asahi, wie man durch eine geschlossene Mannschaftsleistung auch kritische personelle Engpässe erfolgreich meistern kann. Somit fahren sie in zwei Wochen zuversichtlich zum kommenden Spieltag nach Cottbus. Dort treffen sie auf die dritte Mannschaft des HSV Cottbus und den TSV 1862 Peitz.
Für die Spitzbuben im Einsatz: M. Szymanski, M. Rühlemann, H. Bubner (Coach), T. Steffin, C. Scharoba, B. Schröter, M. Branzko und M. Dräger (v.l.n.r.)