Mitten in der heißen Phase der Kreisligarückrunde trafen am Freitag unsere Spitzbuben auf die erste Mannschaft des Kolkwitzer SV und den TV 1861 Forst. Zwei Topansetzungen wobei die Partie gegen den ehemaligen Landesligisten im Fokus stand. Nach einer mehrwöchigen verletzungsbedingten Pause meldete sich Kapitän Matthias Branzko zurück in der Mannschaft. So stand an diesem Spieltag der komplette achtköpfige Kader zur Verfügung.
Nach einem holprigen Start in die Saison konnten sich die Kolkwitzer etwas stabilisieren und avancierten in den letzten Spieltagen zu einem der Hauptverfolger unserer Spremberger Volleyballer vom KSC Asahi. So konnte ein Match auf Augenhöhe erwartet werden. Tatsächlich schenkten sich die beiden Mannschaften spielerisch nicht viel und dennoch war der KSV mit der enormen kämpferischen Leistung der Spitzbuben im ersten Satz sichtlich überfordert. Kaum ein Ball fand Bodenkontakt auf Seiten der Spremberger. Die sonst mäßige Abwehr unserer KSC Volleyballer entpuppte sich beim 25:13 zum Matchwinner. Auch der zweite Durchgang wurde durch technisch guten Volleyball auf beiden Seiten dominiert. Nun fanden auch die Kolkwitzer besser in die Partie und erste Fehler schlichen sich ins Aufbauspiel unseres Teams. Beim Stand von 4:7 versuchte unser Sechser durch eine Auszeit den Rhythmus des Kontrahenten zu stören. Der Plan ging auf. Punkt für Punkt kämpften sie sich zurück in die Partie. Mitte des Satzes konnte man erstmals ausgleichen. Der Bann und der Wille des Gegners war gebrochen, so dass am Ende ein doch noch deutliches 25:20 die ersten drei Punkte des Tages bescherte.
Im zweiten Spiel trafen die Spitzbuben auf den TV 1861 Forst. Trainer, David Roy, der aktuell in der ersten Mannschaft unseres KSC Asahi noch aktiv am Ball tätig ist, schien seine Männer perfekt auf das Spiel eingestellt zu haben. Noch ein weiteres Spiel wollten die Rosenstädter nicht verlieren. Trotz der spielerischen Überlegenheit konnten sich die Spitzbuben zu keiner Zeit absetzen. Vielleicht war es am Ende des ersten Durchgangs die Summe aus den wenigen kleinen Fehlern der Spremberger und der Willensstärke des TV 1861, welches den Ausschlag für den Forster Satzgewinn (25:22) gab. Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel auf einem ähnlich hohen Niveau. Keine der beiden Mannschaften gönnte sich eine Pause und so hatten die Spitzbuben beim Stand von 24:22 den ersten Satzball. Doch an diesem Tag wollte der letzte entscheidende Punkt nicht fallen. Im Gegenteil Forst kämpft sich nicht nur zum Ausgleich heran, sondern siegte auch in diesem Satz knapp aber verdient mit 28:26.
Da alle Verfolger im Titelrennen an diesem Spieltag ebenfalls Federn ließen und mindestens ein Spiel verloren, kam der souveräne Tabellenführer aus Spremberg mit einem blauen Auge davon. Schon am 10.03.2017 können sie mit einem Sieg über den Hauptkonkurrenten, die WSG Buckow, die Weichen Richtung Meisterschaft stellen. Wenn eine ähnliche Leistung, wie gegen den KSV I abgerufen werden kann, sollte dieses Ziel durchaus machbar sein. Doch Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze…
Für die Spitzbuben spielten: F. Richter, M. Dräger, C. Scharoba, A.Hertel, R. Müllers, M. Szymanski, M. Branzko und T. Steffin